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Akku leer? Mit diesen Fehlern ruiniert ihr euer Smartphone


Euer Smartphone hängt ständig am Stromkabel und trotzdem ist der Akku fast immer leer? Mit diesem Problem seid ihr nicht allein - allerdings solltet ihr gut aufpassen, wenn euch jemand mit einem schlauen Tipp helfen will. Viele Ratschläge sind nämlich ganz einfach falsch.  

 
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Fast Charging, Memory-Effekt und Tiefentladung – GIGA klärt Akku-Mythen auf
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Smartphones bekommen mit jeder neuen Generation größere Displays, schnellere Prozessoren und schärfere Kameras. Das ist toll und freut uns als Technik-Fans, die kein Problem damit haben, sich jedes Jahr für mehrere hundert Euro ein neues Mobilgerät zu gönnen. Leider ignorieren wir dabei nur allzu oft ein Bauteil, das seit Jahren ein Schattendasein fristet, obwohl es doch eigentlich die wichtigste Komponente im Smartphone ist. Die Rede ist natürlich vom Akku, der das heißgeliebte Mobilgerät mit Strom versorgt und sicherstellt, dass wir jederzeit chatten, texten, tweeten, Videos anschauen und Musik hören können.

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Weil der Akku so wichtig ist, gibt es inzwischen zahllose Tipps und Tricks, wie man die Lebensdauer verlängern kann. Leider sind viele davon schlichtweg falsch und bewirken das Gegenteil von dem, was sie eigentlich versprechen. Wir räumen mit den häufigsten Vorurteilen auf - die folgenden weit verbreiteten Mythen solltet ihr ganz schnell vergessen, wenn euch euer Smartphone lieb ist.

Smartphone Akku Leer
Bildquelle: AdrianHancu

Den Akku immer bis auf 100 % aufladen

Eigentlich klar, dass man dazu neigt, den Akku vollständig aufzuladen - man will ja immer vorbereitet sein und auch im Notfall noch etwas Saft zur Verfügung haben. Dem Akku eines Smartphones ist das auf Dauer aber gar nicht zuträglich. Untersuchungen zeigen, dass Akkus am besten bei einer Kapazität von 30 bis 70 Prozent funktionieren. Dazu kommt, dass ein vollständiges Aufladen die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Akkus schneller verringert. Wenn ihr euren Akku beispielsweise nur bis 50 Prozent aufladet, entspricht das einem halben Ladezyklus. Wird der Akku jetzt noch einmal um weitere 50 Prozent aufgeladen, ist ein Ladezyklus vollständig. Fazit: Wenn ihr den Akku nur teilweise ladet, verbraucht ihr demzufolge auch keinen kompletten Zyklus.

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Erst dann zum Ladegerät greifen, wenn das Smartphone leer ist

Ein weiterer Smartphone-Mythos, der so nicht stimmt: Ihr sollt den Akku erst dann aufladen, wenn der Balken fast leer ist. Die in Smartphones verbauten Lithium-Ionen-Akkus sind schwankungsanfällig, wenn sie nicht mit Energie versorgt werden. Ladet ihr das Smartphone wiederholt auf, wenn es fast oder ganz leer ist, wird die Kapazität des Akkus spürbar beeinträchtigt. Genau deshalb solltet ihr einen komplett entleerten Akku vermeiden: Schließt das Handy immer rechtzeitig an das Stromnetz an oder stellt sicher, dass ihr eine Power-Bank für den Notfall zur Hand habt.

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Gut zu wissen: Durch ein vollständiges Ent- und Aufladen des Akkus kann die Ladeelektronik neu justiert werden. Falls ihr Probleme mit fehlerhaften Ladestandanzeigen habt, dürft ihr den obigen Tipp einmalig ignorieren.

Das Handy so früh wie möglich aufladen

Die Kehrseite der Medaille ist, dass viele Leute den Akku so früh wie möglich aufladen, sozusagen als Vorsichtsmnaßnahme, damit sich das Smartphone auch bitte ja nicht ausschaltet. Auch das ist aber eher schädlich: Wenn ihr das Handy schon bei 50 oder gar 70 Prozent mit dem Stromnetz verbindet, verkürzt ihr die Lebensdauer des Akkus. Unser Tipp: Schließt das Smartphone erst dann an das Ladekabel an, wenn der Akku-Balken bei weniger als der Hälfte liegt.

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Smartphone Akku Schwach
Wartet nicht ab, bis der Akku fast leer ist - dadurch verringert ihr die Lebensdauer.

Während dem Aufladen telefonieren ist schädlich

Auch schon tausendmal gehört, aber trotzdem falsch. Die in modernen Smartphones und Tablets verbauten Lithium-Ionen-Akkus können ohne Bedenken gleichzeitig aufgeladen und genutzt werden. Dabei kann es zwar zu einer starken Hitzeentwicklung kommen und das sollte man bekanntlich immer vermeiden. Generell nimmt der Akku aber keinen Schaden. Solltet ihr also einmal ein wichtiges Telefonat führen müssen und euer Smartphone ist komplett leer, könnt ihr das Gerät ohne Bedenken an die Steckdose anschließen.

Das erste Laden muss mindesten 10 Stunden dauern

Auch dieser Mythos will einfach nicht aussterben: Beim Kauf eines neuen Smartphones oder Tablets hört man sehr oft, dass man das Gerät in den ersten Tagen immer mindestens 10-12 Stunden aufladen soll, um den Akku so zu „trainieren“. Die Idee dahinter ist nicht ganz falsch, stammt aber noch aus den Zeiten des Nickel-Cadmium-Akkus. Bei der sogenannten Neukonditionierung wurde der Akku früher zunächst mehrfach komplett entladen und dann wieder aufgeladen, um die eine volle Leistung zu erreichen. Ein moderner Lithium-Ionen-Akku hat von einer solchen Konditionierung allerdings rein gar nichts.

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Smartphone Bett Akku
Mit dem Smartphone vor dem Schlafen lesen ist in Ordnung, ihr solltet das Handy aber nicht im Bett aufladen.(Bildquelle: dolgachov)

„Ich lade mein Handy immer im Bett auf“

Viele Leute wollen sich am liebsten gar nicht mehr von ihrem Mobilgerät trennen und nehmen das Handy auch mit ins Bett. Zum Problem wird das, wenn ihr das Smartphone auch im Bett aufladet und währenddessen beispielsweise unter das Kissen legt. Dabei entsteht Wärme, die durch ein Kopfkissen oder die Bettdecke nicht ausgeglichen wird. Das kann zum Überhitzen des Akkus und anschließenden technischen Defekten führen - im schlimmsten Fall droht sogar die Gefahr eines Zimmerbrands. 

Wenn ihr kein Original-Zubehör verwendet, schadet ihr dem Mobilgerät

Dieser Mythos wird nicht selten von den Smartphone-Herstellern selbst verbreitet, um euch dazu zu bringen, das offizielle und meist nicht gerade preisgünstige Zubehör zu erwerben. Natürlich macht ihr nichts falsch, wenn ihr etwa an einem iPhone das offizielle Zubehör von Apple verwendet. Genauso gut könnt ihr aber ein passendes Netzteil von Herstellern wie Belkin kaufen und das Gerät damit problemlos aufladen. Das Gleiche gilt auch für die iPhone-Akkus von GIGA Fixxoo, die baugleich mit dem Original sind und die ihr ruhigen Gewissens verwenden könnt. Vorsicht ist allerdings bei billigen Fälschungen geboten, welche meist in Fernost verkauft werden.

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